Heute morgen bin ich dann das erste mal der erste gewesen, der aufgestanden ist, und in aller Stille hab ich meine sieben Sachen gegriffen und bin zum Bahnhof, um den Bus zum Flughafen zu nehmen. Hatte mich gegen das Taxi entschieden, denn das Rad war auch im komprimierten Zustand ziemlich groß und ich dachte der Transport im Bus wäre einfacher.

Mein gut verschnürtes aber sackschweres Paket (nur das Rad!):

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Na ja. Der Bus war so ein Flughafenbus wie in Frankfurt zwischen den Terminals fährt, ohne eigentlichen Kofferraum sondern so eine Art Linienbus. Es war voll, ging aber einigermaßen. Zumindest kam ich an.

Einchecken konnte ich das Rad aber nur im Karton, also musste ich noch einen Karton für 15 EUR kaufen, den es zum Glück dort gab. Mir war eigentlich mit Karton auch wohler.

Der Ausblick aus dem Fenster morgens früh war schon ziemlich mystisch, obwohl ich in einem Flughafen war.

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In Santiago kamen wir noch pünktlich weg, es war sehr ruhig auf dem Flugplatz. Spanier sind keine Frühaufsteher.

In Barcelona dagegen war der Geier los und nach meinem geplanten Aufenthalt dort warteten wir noch über eine Stunde im Flieger auf den Start. Dagegen war Santiago geradezu ein einsames Paradies. Und teuer war der Flughafen auch, die Realität hatte mich wieder.

In Düsseldorf entschied ich mich, das Rad nicht gleich zusammenzubauen sondern als Paket irgendwie nach hause zu schaffen. Ich hatte keine Lust mehr.

Der Zug war ohne weitere Vorkommnisse, zwar voll aber nicht so schlimm wie am Abreisetag. Am Bahnhof in Siegburg wurde ich dann von meinen drei Mädels gebührend empfangen und begrüßt.

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Da ich am nächsten Tag schon wieder zur Arbeit musste blieb leider dieser letzte Blog-Post eine Weile auf der Strecke. Dennoch hier eine kleine Bilanz:

  • Start: Kölner Dom
  • Ziel: Kathedrale Santiago de Compostela
  • Per Rad gefahrene Kilometer: 2553
  • Fahrradtage: 30
  • Platten: NULL!
  • Höhenmeter: über 30.000!
  • Gewichtsreduktion Fahrer: ca. 3 kg (in 3 Wochen)
  • Gesammelte Spenden (Stand September 2017): 1350 €

Vielen vielen Dank an alle, die gespendet haben! Für eine kleine Ein-Mann-Show finde ich das Ergebnis gar nicht so übel. Es kann noch gespendet werden, wenn jemand das noch verpasst haben sollte.